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ko:mon 2023 – Was bringen Digitalisierung und KI für die Zukunft der Kontrollräume?

Das Who’s who der Kontrollraumbranche hat den Termin im Kalender rot markiert! Jedes Jahr treffen sich Ende September Experten, Fachplaner und Praktiker in Bremen. Ihr gemeinsames Ziel: der ko:mon – Kongress für Monitoring und Kontrollraumtechnik im erstklassigen ATLANTIC Hotel an der Galopprennbahn. Auch 2023 konnte das große Wissensforum mit spannenden News und vielseitigen Angeboten überzeugen. Keynotes zu brandaktuellen Themen, Vorträge und Best Practices, eine Fachausstellung und natürlich Networking – all das ist der ko:mon, eine Plattform, um Horizonte zu erweitern, Branchenkollegen kennenzulernen und mit Insidern zu fachsimpeln.

ko:mon 2023

„Stressprävention und digitale Achtsamkeit“ – den Auftakt des diesjährigen Kongresses machte ein Workshop mit Thomas Tussing, Trainer für Persönlichkeitsentwicklung und Berufsfindung. Nachdem der Stressberater den Teilnehmern zur Einstimmung verraten hatte, wie sie „dem „ALWAYS-ON“-Gefühl entkommen“, folgten zwei Tage mit tiefen Einblicken und Erkenntnissen, mit Diskussionen und Informationen zu Themen wie „Kontrollraumzukunft“, „technische Leitstandlösungen“ und natürlich „Cyber-Security“.

Fachausstellungen und Sponsoren des ko:mon

Wer wissen wollte, welche Entwicklungen auf dem Markt für Kontrollraumausstattung gerade von sich reden machen, war auf der Fachausstellung bestens aufgehoben. Neben platzenden Luftballons und Schokolade konnten die Besucher die Gelegenheit nutzen, von den Experten vor Ort Details über neueste Produkte, Technologien und Anwendungen zu erfahren! Die Gäste waren eingeladen, aktuelle Entwicklungen zu testen oder sich über innovative Lösungen für den Kontrollraum der Zukunft auszutauschen.

ko:mon 2023

ko:mon 2023

Mit flexiblen, auf die persönlichen Informationen abgestimmten Bildschirmen präsentierte sich LG Business Solution in der Fachausstellung. USU Software präsentierte „Software- und Services für IT & Customer Service Management“. Visualisierungstechnologien und Digital-Signage-Lösungen fand man am Stand von SHARP/NEC. Die Deuta-Werke präsentierten funktional sichere HMIs mit DEUTA Trust-Technologien.

ko:mon 2023

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Aussteller USU

Vor dem Hintergrund der zunehmenden digitalen Bedrohungslage setzten zahlreiche Aussteller einen besonderen Schwerpunkt beim Thema „Sicherheit“. So informierte InfoGuard Deutschland mit umfassenden Managed-, Cyber-Defence- und Incident-Response-Services über Antworten zu Fragen rund um die Cyber-Sicherheit. Als Lösungsanbieter für Informations- und Kommunikationstechnik mit den Schwerpunkten Videosicherheit und SCADA/Prozessautomatisierung präsentierte sich Accellence Technologies. Auch die sematicon AG stellte Lösungen mit Fokus auf Informationssicherheit und Kryptographie in Industrie, Elektronik sowie der IIoT-Welt (Industrial Internet of Things) vor.

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Aussteller infoGuard

Ein „Dauerbrenner“, der quasi jedes Unternehmen der Kontrollraumbranche beschäftigt, ist die Suche nach Fachkräften. Die SocialNatives informierten über ihren Service der digitalen Mitarbeitergewinnung durch den Einsatz der Neuen Medien. Last but not least konnte sich die Kongressgästebei den GesundheitsManagern zum Thema „Gesundheitsmanagement“ informieren.

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Aussteller JST

Eine Premiere lockte zahlreiche Besucher an den Messestand von JST – Jungmann Systemtechnik®: Dort durfte mit dem neuen KVM-System JST MultiStreaming® Flexibilität ohne Limits direkt vor Ort getestet werden. Und das war nicht alles: Gemeinsam mit InfiLED präsentierte das JST-Team eine Live-Competition zwischen LED Wall – LCD Videowall und LCD Single Display. Fazit des Technologie-Checks: Die LED Wall ist ready für zukünftige Kontrollräume!

ko:mon 2023

Aussteller JST

ko:mon 2023 – Tag 1:
Bei jeder Entwicklung steht das Thema Sicherheit im Fokus

Digitalisierung und die Entwicklung der KI – das waren die Themen, die den ersten Kongresstag bestimmten. Viele Referenten wagten einen Blick in die Zukunft und waren sich in einem einig, was die Auswirkungen auf die Kontrollraumbranche betrifft: Das Thema „Sicherheit“ sollte im Fokus stehen!

Aber auch die Frage, welche technischen Innovationen es gibt und wie man Leitwarten durch Digitalisierung effektiver gestalten kann, beschäftigte die Teilnehmer ebenso wie die Frage, wie sich die Arbeit in den Leitwarten gestaltet. Bei teilweise drei parallel stattfindenden Vortragsangeboten hatten die Teilnehmer manchmal die Qual der Wahl, aber Entscheidungen gehören halt zum Leben :o).

ko:mon 2023

ko:mon Team

Keynote ChatGPT und die Zukunft der Arbeitswelt

Internet-Experte Collin Croome gab in seiner Keynote „ChatGPT und die Zukunft der Arbeitswelt“ spannende Einblicke in die Zukunft der Künstlichen Intelligenz. ChatGPT kennt zwar jeder, aber Croome betont, dass sich Unternehmen und Entscheider schon jetzt mit generativen KI-Modellen wie ChatGPT oder MidJourney auseinandersetzen müssen! Denn die KI bietet enormen Möglichkeiten, die es auszuloten und zu entdecken gibt. Mit seinen praktischen Tipps und Best Practices für die Content-Erstellung beleuchtete er das Potential für Produktivitätssteigerung und Routineaufgaben, erläuterte aber auch die Herausforderungen und Auswirkungen auf die Unternehmenskultur.

ko:mon 2023

Collin Croome

ko:mon 2023

Die Vorträge des ko:mon am ersten Tag

  • Für eine innovative Idee warb Prof. Dr.-Ing. Kai Michels von der Universität Bremen. In seinem Vortrag „Neue Lösung macht Schluss mit Black Box Reglern“ berichtete er über ein an der Universität Bremen entwickeltes Verfahren. Sein Versprechen: Mit der neuen Technik lassen sich auch komplizierte Mehrgrößenprobleme bewältigen. Einfache PI-Regler seien hierfür mit geringen Erweiterungen ausreichend. Mit ihrer innovativen Idee will die Uni Bremen das Ende der Black Box Regler einläuten und bestehende Verfahren deutlich vereinfachen.
    ko:mon 2023

    Prof. Dr.-Ing. Kai Michels

    o:mon 2023

  • Wer das Problem Mitarbeitergewinnung in den Griff bekommen möchte, der besuchte den Vortrag von Norbert Nagy von SocialNatives. In seinem Vortrag „Mitarbeiter-Recruiting dank digitaler Präzision“ erläuterte er, wie man mit Employer Branding und dem Einsatz von Social Media dem Fachkräftemangel trotzen kann. Anhand konkreter Fallbeispiele klärte er Fragen wie: Wie werde ich als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen und wie optimiere ich den Bewerbungsprozess?
  • Besonders wertvoll für die ko:mon-Teilnehmer sind die Berichte aus der Praxis. Marcel Bleeker von RWE Generation Niederlande berichtete über die Digitalisierung in den RWE-Kraftwerksleitwarten. In seinem Vortrag „Von der Mosaiktafel zum digitalen Zwilling“ zeigte er am Beispiel moderner Installationen beim Energieversorger RWE, welchen Wandel die Kraftwerksleitwarten bereits vollzogen haben und welche neuen Herausforderungen die Digitalisierung mit sich bringt. Mit Blick in die Zukunft hinterfragte Bleeker die Rolle der künstlichen Intelligenz in der Prozessanalytik.
  • Wichtige Ratschläge für den Online-Service digitaler Kundenportale gab Steffen Kircher von der USU Software AG: „Blicken Sie durch die Augen Ihrer Kunden“. In seiner Präsentation „Endnutzer im Fokus – proaktives Monitoring optimiert User Experience“ erläuterte er, wie eine perfekte User Experience aussehen sollte und wie Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität im Online-Service umgesetzt werden können. Proaktive Überwachung und End-to-End-Monitoring sind die zentralen Elemente, um die Customer Journey nachzuvollziehen, die Usability zu optimieren und effektive Kundenerlebnisse bieten zu können.

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    Steffen Kircher

  • Fortwährende unsichere Lieferketten schaffen schwierige Bedingungen für das Produktionsumfeld. Im Vortrag „SAP Digital Manufacturing: Produktion erfolgreich auf Transformationskurs“ erläuterte Ralf Lehmann von SAP SE das Profil von „SAP Digital Manufacturing“: Höhere Effizienz und Risikoresilienz, mehr Nachhaltigkeit und optimierte Wertschöpfung. Diese Lösung zielt auf eine konsequente Modernisierung der Produktion und konzentriert sich parallel auf resiliente Lieferketten. Durch die Implementierung eines agilen, effizienten und innovativen Fertigungssystems lassen sich die Herausforderungen der digitalen Zukunft bewältigen.
  • Dr. Falk Schröder von der Volkswagen Sachsen GmbH berichtete über die Erfahrungen einer “Leitstanderweiterung in der Automobillogistik“. Die Neuinstallation oder Erweiterung eines fertigungsnahen Leitstandes stellt besondere Anforderungen: der Einsatz fahrerloser Transportsysteme, Überwachung und Entstörung im Drei-Schicht-Betrieb der Fertigung, die Beleuchtung und Klimatisierung in der Produktion. Parallel dazu müssen weitere Systeme überwacht werden. Schröder gab einen Rückblick und bot den Gästen die Möglichkeit, von seinen praktischen Erfahrungen zu profitieren und sich direkt auszutauschen.
  • „OT- vs. IT-Security: Warum der Feind von innen kommt …“ Dieser Frage ging Ing. Michael Walser von der sematicon AG nach. Im Zeitalter der Digitalisierung rücken klassische IT und industrielle OT näher zusammen. Die Aussichten sind verlockend: höhere Effizienz, geringere Ausfallzeiten. Unter dem Stichwort „IT-/OT-Konvergenz“ gibt es wachsende Überschneidungen zwischen Informationstechnologie und Betriebstechnologie. Walser warnte davor, die IT-Security bei dieser Transformation zu vernachlässigen. In seinem Vortrag gab er Denkanstöße, wie eine IT-Sicherheitsstrategie für die Industrie aussehen kann.
  • Dr. Manfred Fitzner von project biz erläuterte in seinem Vortrag „1+1=1 oder: Die Zusammenlegung von Leitwarten“ erfolgreiche Arbeitszeitmodelle für das Leitwarten-Team und welche Einsparpotenziale in relevanter Größenordnung möglich sind. Dabei wurden Fragen diskutiert, die für jede Leitwarte wichtig sind; etwa die gleichmäßige Verteilung von Anforderungen im Team, die Minimierung der Arbeitsbelastung oder das Einhalten tariflicher Wochenarbeitszeiten.

    ko:mon 2023

    Dr. Manfred Fitzner

  • Wie das Hamburger Fleet Operations Center (FOC) schwimmende Urlaubsparadiese unterstützt, zeigte Adrian Domaschke von Carnival Maritime in seinem Bericht über die „Effektive Überwachung weltweit operierender Kreuzfahrtschiffe“. Radardaten, Kurse, Geschwindigkeiten, Positionen und Routen – all das hat das im Hintergrund tätige FOC-Team kostant im Blick. Domaschke weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, das Thema „Digitalisierung“ in der Nautik voranzutreiben, Hard- und Software für die Überwachung ständig zu optimieren. Die Zuhörer erfuhren, wie das Krisenmanagement im FOC aufgebaut ist und was im Falle der Aktivierung eines sogenannten „Emergency Response Plan“ passiert.

    ko:mon 2023

    Adrian Domaschke

Was gibt es Besseres, als einen Kongresstag mit dem Dream-Team Dirk Lüders und Volker Weimer bei der Präsentation der JST News ausklingen zu lassen. Im „Live Event mit innovativen Steuerungslösungen“ zeigten sie, wie die Leitwartenbranche von der digitalen Transformation profitieren kann. Aus erster Hand erfuhren die Zuhörer, welche Vorteile die KVM IP Streaming Lösung JST MultiStreaming® bei der Steuerung von Kontrollräumen bietet: Funktionalität, Geschwindigkeit und Flexibilität! Quellsysteme lassen sich mit hoher Geschwindigkeit in das MultiStreaming einbinden, ebenso wie neue Features in der Bildschirmnutzung. Außerdem besteht die Option, bestehende MultiConsoling®-Anlagen mit dem neuen KVM IP-Streaming System zu einer hybriden Anlage upzugraden.

Volker Weimer und Dirk Lüders

Volker Weimer und Dirk Lüders

ko:mon 2023 – Tag 2:
Auswirkungen der Energiewende und der Kontrollraum der Zukunft

Auch der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Digitalisierung. Robert Feldmann von Microsoft entwarf einen „Kontrollraum der Zukunft“, während Security-Spezialist Boris Bärmichel vor allem vor den Gefahren warnte, die technische Neuerungen mit sich bringen können.

Besonderer Stellenwert wurde dem Thema „Energiewende“ und deren Auswirkungen auf die heimischen Unternehmen eingeräumt. Hintergrund: die Herausforderung für die Arbeit in den Leitwarten von Netzbetreibern durch eine zunehmend volatile Energieerzeugung.

Keynote: Im Schatten der Bits und Bytes: Die dunkle Seite des digitalen Zeitalters

Boris Bärmichl von InfoGuard sieht von Berufs wegen eher die Risiken und Gefahren von KI und Cyberspace. Kein Wunder, ist er doch in seiner täglichen Arbeit mit den negativen Auswirkungen der digitalen Welt konfrontiert: die Gefahr, die mit all den positiven Wechselwirkungen einer vollständig vernetzten Welt korreliert. Der Sicherheitsexperte zeichnete ein umfassendes Bild der Risiken und Herausforderungen, die das digitale Zeitalter mit sich bringt und versuchte mit einer zielgenauen Analyse, seine Zuhörer zu sensibilisieren, wo akute Gefahren lauern können und wie man sich besser vor der wachsenden Bedrohung schützen kann.

ko:mon 2023

Boris Bärmichl

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Die Vorträge des ko:mon am zweiten Tag

  • Über die Herausforderungen und Chancen weltweiter Dekarbonisierungsprojekte sprach Peter Breuning von der AMP ENERGY SOLUTIONS in seinem Beitrag „The Green Way Worldwide“. Laut Breuning darf das Thema des weltweiten Umstiegs von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien keinesfalls an der heimischen Wirtschaft vorbeiziehen. Er definierte technischen Anforderungen in Afrika oder Asien für deutsche Unternehmen ebenso wie Herausforderungen, um in den Ländern des globalen Südens überhaupt Fuß zu fassen. Doch selbst in Deutschland und Europa gibt es laut Breuning Hürden. Ein immer volatiler werdender Energiemarkt erfordere insbesondere von den Netzbetreibern innovative Lösungen.
  • Das Gesundheitsmanagement der Zukunft stellte Kevin Kockot von Die GesundheitsManager in seinem Workshop „Moderne Arbeitswelten – betriebliche Gesundheit digital gedacht“ vor. Die Digitalisierungswelle macht auch vor gesundheitlichen Aspekten im Arbeitsalltag nicht halt. Welche Auswirkungen hat die „Arbeitswelt 4.0“ auf die Beschäftigten? Stressbewältigungstrainer Kevin Kockot blickte auf den großen Digital-Trend der vergangenen Jahre zurück – das Home-Office – und zog daraus Lehren für die Zukunft. Konkrete Fallbeispiele und Best Practices halfen dabei, Nutzen und Risiken gegeneinander abzuwägen und eine betriebliche Gesundheitsförderung digital zu denken und umzusetzen.
  • Robert Feldmann von Microsoft Corporation ist überzeugt: „Die OT-IT-Konvergenz ist da und beschleunigt sich!“ Die Rede ist von der nahtlosen Verknüpfung der realen Welt der Automatisierung mit der digitalen Welt der Informationstechnik. In seinem Vortrag „Vom Kontrollraum zur Kommandozentrale“ zeichnete er die Microsoft-Perspektive des Kontrollraums der Zukunft: “End-to-end Integration”, “grenzenlose Datenspeicherung”, ein „globaler Supercomputer mit KI-Fähigkeiten“. Der Kontrollraum der Zukunft wird zu einer umfassenden Kommandozentrale, die betriebliche Prozesse in Anlagen überwacht, externe Informationsquellen und KI-Copiloten nutzt und bei der Lösung komplexer Probleme gemischte Expertenteams aus der Ferne nutzt. Feldmann klärte über das Potenzial als auch die neuen Herausforderungen auf.
  • Zu den Herausforderungen eines Mittelspannungs-Netzbetreiber durch die Energiewende referierte Dipl.-Ing. Christian Weber von der ovag Netz GmbH. „Strom durch Wind und Sonne – was heißt das eigentlich?“ lautete der Titel seines Vortrags, in dem er der Frage nachging, was der Umstieg auf Sonne, Wind und Wasser für die Netzbetreiber bedeutet. Als Verantwortlicher der Netzleitstelle des Mittelspannungsnetzbetreibers ovag Netz GmbH, in Friedberg weiß er: „Der Umbau des Energiesystems durch die Abkehr von fossilen Energieträgern stellt die Stromnetzbetreiber vor große Herausforderungen“. Christian Weber konnte seine Zuhörer für die Aufgaben auf dem Weg zur CO2-Neutralität sensibilisieren.

Keynote: „Darknet, Deepfake und Internet-Detektive“ Live und legal!“

Mit ihrem „Reisebegleiter“ Tobias Schrödel wagten die Besucher des ko:mon Kongresses den Schritt auf die dunkle Seite der Cyber-Welt, dort, wo sich halbseidene Gestalten und Kriminelle tummeln. TV-„Comedyhacker®“ Schrödel zeigte dem Publikum die Betrugsmasche „Deepfake“, fragte, ob unser Gegenüber in der Videokonferenz wirklich „real“ ist und testete frei verfügbare Tools für Voice-Cloning und virtuelle Deepfake-Kameras. Selbst die Live-Mutation zu einer fremden Identität fehlte nicht. Auf die Frage „Wie gläsern macht uns das Internet?“ liefert der IT-Experte spannende Enthüllungen, indem er mit ein wenig detektivischem Gespür relevante Informationen aus frei verfügbaren, offenen Quellen zu einem bemerkenswerten Puzzle zusammenfügte.

Fazit des ko:mon 2023: „Ein Branchentreff, der nicht zu ersetzen ist“

Geballte Expertenpower, neueste Entwicklungen, nette Menschen – eine Kombination, die den Kongress für Monitoring und Kontrollraumtechnik nicht nur einzigartig, sondern unverzichtbar macht. Kein Wunder, dass der intensive Austausch zwischen Branchenspezialisten und Anwendern Jahr für Jahr mehr Besucher in den deutschen Norden zieht.

ko:mon 2023

ko:mon 2023

Der Blick in den „Kontrollraum der Zukunft“ ist ebenso zentral wie aktuelle gesellschaftspolitische Themen: KI und Sicherheit oder auch die Energiewende. Die Vorträge trafen auf ein Publikum, das mit Blick auf Kritische Infrastrukturen neue Strömungen kontrovers diskutiert. Fazit: Funktionalität und Effektivität von Leitwarten spielen zwar eine bedeutende Rolle, stehen aber in Konkurrenz zu Fragen über IT- und Datensicherheit sowie zu den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter.

ko:mon 2023

Letztlich ist es wohl auch der großartigen Atmosphäre und der angenehmen Unterbringung in einem wunderschönen Hotel mit grandiosem Blick ins Grüne, einer liebevoll ausgewählten Verpflegung und viel Spaß bei den Abendveranstaltungen zu verdanken, dass sich die Gäste einfach willkommen fühlen. Denn vor allem eines ist dem Veranstaltungsteam um JST Organisatorin Nadine Burgschweiger besonders wichtig: der Community-Gedanke, der sogenannte „ko:mon-Spirit“, der nun bereits seit 14 Jahren als Basis für dieses einmalige Wissensforum beständig wächst.

Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!

ko:mon 2023 Programmheft Deckblatt

ko:mon Kongressprogramm 2023 zum Herunterladen:

Programm (PDF)
Symbolpfeile

Impressionen Vom ko:mon 2023